S pur eines Jahrhundertirrtums Inhalt "Wechselwirkungsprinzip" und "Wechselwirkungssystem" Der zweiseitige Ruhm des Michael Faraday 4.8 Sie bauen am Fundament - und wissen nicht, was sie tun Den eigentlichen Beginn des "elektromagnetischen" Denkens vermag heute niemand genau anzugeben. Es steht nur fest, daß wir, die Modernen, trotz allen Wissens und Könnens, die Anfangshürden zwar übersprungen, aber noch nicht beiseite geräumt haben. Obwohl elektrische und magnetische Erscheinungen schon seit der Antike bekannt sind, so z.B. die Kraftwirkung zwischen geriebenen Körpern (statische Aufladungen), die Nutzung der magnetischen Kraftwirkung (Kompaßnadel) u.a., begannen systematische Untersuchungen erst im 16. Jahrhundert. Man empfinde die Situation: Die elektromagnetischen Erscheinungen haben äußerlich nichts Greifbares. Meßgeräte gab es nicht, deren Prinzipien mußten erst noch erkannt werden. Der Begriff " Elektron" wurde erst ganz am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt. Was verbirgt sich hinter den Erscheinungen, und wie sind sie nutzbar? William Gilbert (1544-1603) hielt die elektrische Ladung der Körper für ein "Fluidum", etwas Einfließendes. Die magnetische Wirkung eines Dauermagneten und der Erde betrachtete er als ausströmendes Fluidum. | |
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